Der Sorpesee liegt zwischen den Ortschaften Amecke und Langscheidt im Norden des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge und gehört zur Stadt Sundern. Als tiefster Stausee im Ruhrverband erreicht der Sorpesee eine Höhe von 60 Metern über der Talsohle. Die Höhe der Bauwerkskrone liegt bei 285 m ü. NN. Die Talsperre hat ein Bauwerksvolumen von 3.3.80.000 Metern und eine Kronenlänge von 700 Metern. Die Kraftwerksleistung liegt bei 7,42 MW.
Die Talsperre liegt an der L687 und kann von Arnsberg aus über die A46 von der Ausfahrt Hüsten über die B229 erreicht werden. Von Sundern aus führt die L686 direkt zum Sorpesee. Der Sorpesee liegt an den GPS-Koordinaten 51° 21′ 1″ N, 7° 58′ 3″ O. Hier finden Sie den See bei Google-Maps.
Die Sorpetalsperre wurde in den Jahren 1926 bis 1935 erbaut. Mehr als 300.000 Tonnen Baumaterial wurden hierfür mit Hilfe der Röhrtalban zum Sorpedamm transportiert. Einem Angriff der britischen Royal Air Force in der Nacht zum 17. Mai 1943 hielt der Sorpedamm stand. Auch ein weiterer Angriff am 15. Oktober 1944 blieb erfolglos.
Die Sorpetalsperre als Video (plus 4 weitere Talsperren)
Ursprünglich war die Talsperre primär zur Wasserregulierung geplant. Doch schon beim Bau der Staumauer konnte auch die Idee des Baus eines Pumpspeicherkraftwerks realisiert werden. Zwei Francis-Turbinen erreichen jeweils eine Leistung von 3,6 MW. Bis heute sind die Turbinen aus der frühen Bauzeit erhalten. Nur die Steuerung stammt aus dem Jahr 2003.
Vielfältige Freizeitmöglichkeiten bieten sich nicht nur den nahen Anwohnern des Sorpesees an. Ab Wandern, Tauchen, Segeln oder Surfen, vor allem sportliche Aktivitäten sind ein Schwerpunkt der Freizeitangebote am Sorpesee. Der Sorpesee verfügt über mehrere Campingplätze, ein Strandbad sowie vier DLRG Stationen. In der Sommersaison steht das Personenfahrgastschiff MS Sorpesee für eine eingehende Erkundung des Gewässers zur Verfügung. Wer den See lieber auf eigene Faust entdecken möchte, kann auch ein Tretbot mieten.