Die Veleda Höhle liegt südlich von Velmede am Ostenberg und gilt als eines der ältesten Geschichts- und Kulturdänkmäler des Sauerlands. Die Veleda Höhle ist auch unter dem Namen „Hohler Stein“ bekannt. Wer sich für die Besonderheiten, Sagen und Geschichten der Höhle interessiert, findet auf dem Dorfportal von Velmede Ansprechpartner für Höhlenführungen.
Die Höhle liegt an den GPS-Koordinaten N 51°20.548’ E 008°22.445’ und kann über die Halbestwigerstraße von Bestwig aus erreicht werden (Zur Karte).
Die Veleda Höhle hat eine Länge von 20 Metern und erreicht eine Tiefe von 36 Metern. Sie besteht aus der oberen Halle, der unteren Halle, sowie dem Nebengang „Schusterstübchen“.
Die Höhle wurde aus dem Korallen-Kalk Rücken des Ostenberges durch Erosion vor ca. 350 Millionen Jahren herausgewaschen. Die Auskogelungen an den Decken und die glatten Wände lassen auf einen erheblichen Wasserstrom der Höhle in Vorzeiten schließen. Die Veleda-Höhle verfügt nur über wenige kleine Tropfsteine und Versinterungen im oberen Teil. Die Höhle war früher für Tiere und Menschen offengelegt, was zu einer Beschädigung der Kalkablagerungen geführt hat. Die untere Halle verfügt über einen kegelförmigen Stalaktit mit einem Durchmesser von 2,2 Meter, der sogenannte „Brausekessel“.
Von Dr. Emil Carthaus wurden in den Jahren 1909 bis 1911 umfangreiche Grabungen im oberen Teil der Höhle vorgenommen. Hierbei wurden zahlreiche eiszeitliche Funde geborgen, darunter ein Kinderarmband, ein Gefäß aus Bronze und verschiedene Keramikscheiben. Auch Schädelteile und andere Knochen von Menschen, sowie Tierknochen gehören zu den Funden der Veleda Höhle. Es wird vermutet, dass die Veleda Höhle eine Bestattungshöhle gewesen sein kann oder kultische Bedeutung hatte. Der Name der Höhle stammt von der germanischen Seherin „Veleda“.