Er wird manchmal größer gemacht, als er ist. Aber nein, der Kahle Asten ist weder der höchste Berg im Sauerland, noch der höchste Berg von Nordrhein-Westfalen. Mit einer Höhe von 841,87 m ü. NHN liegt er aber nur knapp unter dem Langenberg und dem Hegekopf. Und wird die Aussicht vom Astenturm hinzugerechnet, so steht der panoramasuchende Betrachter natürlich weit oberhalb der zwei höchsten Sauerland-Berge. Der Kahle Asten ist allerdings der höchste Berg, der vollständig in Nordrhein-Westfalen liegt. Weite Teile des Langenbergs liegen in Hessen und der Hegekopf befindet sich vollständig im hessischen Upland.
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Sie können den kahlen Asten besteigen oder mit dem Auto bis zum Gipfel fahren. Auf dem Berg gibt es in aller Regel ausreichend freie Parkplätze. Wenn Sie ganz modern mit dem Wander-GPS unterwegs sind, dann geben Sie einfach diese Koordinaten ein: 51° 10′ 46″ N, 8° 29′ 20″ O. Von Winterberg aus können Sie über die L540 auf den Berg hinauffahren. Wanderer können den Kahlen Asten von Winterberg aus über den Rothaarsteig erklimmen. Hier sehen Sie die dazu passende Karte!
Der Kahle Asten ist sicherlich der bekannteste Berg im Sauerland. Wir hören schließlich auch immer wieder bei den aktuellen Wettermeldungen von ihm. Im Astenturm befindet sich eine permanent besetzte Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes. Das Klima des Berges ist auch nicht uninteressant: An durchschnittlich 120 Tagen im Jahr liegt am Kahlen Asten eine geschlossene oder durchbrochene Schneedecke, mit einer Höhe von 80 Zentimetern im Mittel. Auf dem Kahlen Asten ist es im Durschnitt 4 bis 5 Grad kälter als im darunter liegenden Tiefland.
Neben Willingen bietet das Gebiet am Kahlen Asten und um Winterberg die meisten Skigebiete im Sauerland. Die Schneesicherheit des Berges lockt vor allem Besucher aus den Niederlanden und aus den Tiefgebieten von Nordrhein-Westfalen in die schöne Region.
Im Astenturm befindet sich ein Hotel-Restaurant. Steigen Sie die Treppen empor, so blicken Sie aus der Höhe von 862 Metern bei gutem Wetter bis zum 163 Kilometer entfernten Brocken im Harz. Im Astenturm finden Sie auch eine interessante Ausstellung über das „Dach des Westens“.