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Eintrag von Andreas Mettler (metti). Veröffentlicht: 25.11.2016
Sehenswürdigkeiten in Rüthen:


Kulturhöhle Hohler Stein


Hohler Stein

Im Lörmecketal südwestlich des Rüthener Stadtteils Kallenhardt liegt der Hohle Stein. Viele sagenhafte Erzählungen werden mit dieser interessanten Attraktion verbunden. Sie erreichen den Hohlen Stein über die Schützenstraße und den Sandkaulenweg. Ein ausgeschildeter Wanderparkplatz liegt sich ungefähr einen Kilometer von der Sehenswürdigkeit entfernt. Hier finden Sie die Kulturhöhle bei Googlemaps.

Ausgrabungen am Hohlen Stein

In den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts war der Hohle Stein an der Lörmecke eine Quelle für zahlreiche Funde. So war die Kulturhöhle am Ende der Eiszeit das Jagdquartier für eine Rentierjägergruppe. In der Höhle wurden Waffen und Werkzeuge, wie Feuersteinspitzen, und Stielspitzen vorbereitet. Auch Schmuckstücke, wie der Zahn eines Wolfes wurden im hohlen Stein gefunden. Im Frühjahr zogen die Rentiere aus den Tiefebenen in die Höhenlagen des Sauerlands. Die Engstelle des Hohlen Steins konnte für die Jäger hervorragend genutzt werden, um einfach Beute zu machen und diese im Schutz der Höhle weiter zu verarbeiten.

Begräbnisplatz und Unterschlupf für Fälscher

Der Hohle Stein wurde in der vorrömischen Eisenzeit (ca. 750 v. Chr. bis zur Zeitenwende) zum Begräbnisplatz. Zahlreiche Funde aus dieser Zeit belegen diese vorchristliche Nutzung. Während des 30jährigen Kriegs war die Höhle als Unterschupf für Falschmünzer bekannt, die sich auf die 6 Pfennig-Stücke der Stadt Werl spezialisiert hatten.

Kulturhöhle hohler Stein

Sagen und Mythen rund um den Stein von Kallenhardt

So manch interessante Sage rund um den imposanten Stein wird bis heute erzählt. Aus Kallenhardt kommt die Geschichte des Ungeheuers in der Höhle. Ein Mann namens Röigh, der viele unschuldige Männer und Frauen zum Tode verurteilt hatte, wurde in dieser Höhle verbrannt. Und wenn sich ein Kallenhardter vor die Höhle stellte und hieneinrief: „Röigh, komm ruit“, dann begann es in der Höhle zu rumoren. Als Röigh einmal ganz besonders wütend wurde, fielen Steinplatten von der Decke und rollten auf den mutigsten Burschen zu. Diese Sage erklärt einen Höhleneinbruch aus dem 19. Jahrhundert.

Auch der böse König Attala von Soest soll auf einer Schatzsuche sein Ende in der Höhle gefunden haben. Der 12-jährige Aldrian lockte den König in den hohlen Stein und schlug anschließend die Türflügel zu mit den Worten: „Herr, nun hast du so viel Gold und Silber, dass du nichts mehr zu begehren brauchst!“

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