Denken wir an Skisprungschanzen im Sauerland, dann kommt uns vermutlich zunächst einmal die Mühlenkopfschanze in Willingen in den Sinn. Hier wird einmal im Jahr der Ski-Weltcup ausgetragen. Millionen Zuschauer verfolgen das Spektakel an den Bildschirmen oder vor Ort. Doch auch die St.-Georg-Schanze in Winterberg ist sehenswert. Am Südwesthang des Herrlohs gelegen bietet sie einen fantastischen Blick in das Tal.
Die Schanze liegt knapp einen Kilometer westlich von der Kernstadt von Winterberg entfernt am Berg Herrloh. Folgen Sie von der B 480 aus der Rothaarsteig Straße. Sie können die Schanze aus der Ferne schon erkennen. Sie möchten Ihrem GPS-Navi folgen? Geben Sie diese Koordinaten ein: 51° 11′ 38″ N, 8° 30′ 59″ O. Oder werfen Sie einen Blick auf die Karte von Google-Maps.
Insgesamt gibt es am Herrloh fünf Schanzen. Neben der St.-Georg Skisprungschanze finden Sie am Nordwesthang noch vier kleinere Mattenschanzen mit einem gemeinsamen Auslauf. Drei davon nutzen eine gemeinsame Absprungbahn.
Die Geschichte der St.-Georg Schanze in Winterberg reicht bis ins Jahr 1928. Damals stand an diesem Ort eine Naturschanze. Im Jahre 1947 bekam diese Schanze einen 19 Meter hohen Holzanlaufturm. Dieser erlag im Jahre 1958 einem Gewitter. Im Jahre 1959 wurde in acht Wochen Bauzeit mit einer Bogenspannweite von 43 Metern und einer Turmhöhe von 22 Metern eine neue Schanze aus Stahlbeton errichtet, die zur Basis der heutigen St.Georg Schanze in Winterberg wurde. Im Jahre 2000 wurde diese zur Ganzjahresanlage erweitert.
Finden keine Wettbewerbe an der Schanze statt, so kann sie als Aussichtsplattform genutzt werden. Hier können Sie einen weiten Blick auf das Rothaargebirge und den Kahlen Asten genießen. Am Turmfuß der Schanze befindet sich ein Panorama-Restaurant.